Der Eiffelturm in Paris ist eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Europas und das Nationalsymbol Frankreichs. Mit mehr als sieben Millionen Besuchern pro Jahr zählt das höchste Bauwerk der Stadt sogar zu den meistbesuchten Wahrzeichen weltweit.
Erbaut von Gustave Eiffel
Der 324 Meter hohe und 125 Meter breite Eiffelturm wurde nach seinem Erbauer Gustave Eiffel, einem französischen Ingenieur, benannt und zur Weltausstellung 1889 errichtet.
Er sollte als Eingangsportal und Aussichtsturm dienen und gleichzeitig als Zeichen des 100. Jahrestags der Französischen Revolution gelten. Obwohl es zunächst aus ästhetischen Gründen Widerstände aus der Bevölkerung gab, wurde der Eiffelturm trotzdem innerhalb von zwei Jahren aus vorgefertigten Eisenteilen zusammengenietet. An seinem Bau waren damals über 250 Menschen beteiligt.
Bis 1930 das höchste Gebäude der Welt
Am 31. März 1889 erklomm Gustave Eiffel die 1.710 Stufen und hisste die französische Flagge auf seinem gerade fertiggestellten Eisenfachwerkturm. Da die Pariser den Bau weiterhin als Schandfleck sahen, sollte er nach 20 Jahren wieder abgerissen werden. Doch mit der Entwicklung der Funktechnik erwies sich der Eiffelturm als sehr nützlich.
Zunächst wurde er zur militärischen Kommunikation verwendet, die unter Anderem im Ersten Weltkrieg strategisch bedeutend war. Und auch heute ist der Eisenturm noch die wichtigste Sendeanlage von Paris. Bis zur Errichtung des Chrysler Buildings in New York im Jahr 1930 galt er sogar als das höchste Bauwerk der Welt. Und nicht zuletzt wird der Eiffelturm nach wie vor als Ikone der Architektur und des Ingenieurwesens gesehen.
Drei verschiedene Aussichtsplattformen
Zur Besichtigung stehen auf dem Tour Eiffel drei verschiedene Aussichtsplattformen zur Verfügung. In der ersten Etage, in einer Höhe von 57 Metern, befindet sich der sogenannte Skywalk. Das ist eine gläserne Plattform, die einen atemberaubenden Blick in die Tiefe ermöglicht. Hier ist auch das elegante Restaurant 58 Tour Eiffel zu finden.
Auf der zweiten Plattform, die 115 Meter hoch liegt, hat man einen Rundblick auf die gesamte Stadt. Dort befindet sich auch das berühmte Sternerestaurant Jules Verne von Alain Ducasse. In beiden Lokalen gilt ein strenger Dresscode. Kurze Hose, Jeans oder Turnschuhe sind dort tabu.
Romantischer geht es kaum – nachts ist der Eiffelturm besonders schön anzusehen. Dann sind nämlich alle Streben eindrucksvoll beleuchtet.